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27.11.2023

Sebastian Neef - „Meine Motivation sind meine bisherigen Erfolge“


Erstmals Deutsche Meistertitel in der Triathlonabteilung der TSG 08 Roth

Triathlonprofi Sebastian Neef ist seit 2023 Mitglied der TSG 08 Roth und hat sich in den vergangenen Monaten bereits als engagiertes Teammitglied im Verein eingelebt. Wir freuen uns über den Neuzugang und wünschen ihm alles Gute und viele sportliche Erfolge. Sebi, wie ihn seine Freunde nennen, gehörte bereits in der Saison 2023 zum Kader der Rother Ligamannschaft und wird auch im nächsten Jahr in den Farben der Triathlonabteilung der TSG 08 Roth Wettkämpfe bestreiten.

Für Abteilungsleiter Thomas Herrmann ist es sehr erfreulich, dass sich Sebi Neef der TSG 08 Roth angeschlossen hat. Herrmann hofft vor allem, dass besonders die jüngeren Athletinnen und Athleten von seinen langjährigen Erfahrungen im Triathlonsport profitieren werden. Auch persönlich habe er Neef als einen ausgesprochen zuverlässigen und sehr sympathischen Menschen kennenlernen dürfen. Er bedankt sich auch bei Alex Richter, der die Verpflichtung von Neef vorantrieb.

Die vergangene Saison lief für Sebi ausgezeichnet. Sozusagen als Einstand überzeugte er bei der Deutschen Meisterschaft im Cross-Triathlon (Zittau) und im Rennen um die nationale Meisterehre im Crossduathlon (Jag de Wuidsau in Burglengenfeld). In beiden Wettkämpfen belegte er jeweils den 1. Platz und holte beide DM-Titel (übrigens ein Novum für die TSG-Triathleten) nach Roth. In der Teamwertung des Burglengenfelder Crossduathlons erreichten die Rother Wuidsaujäger Charles Rutaremwa und Sebastian Rehm gemeinsam mit Sebi Neef ebenfalls Platz 1.

Vita
Sportlich führten die Wege des heute 34-jährigen Leistungssportlers von Fußball über Leichtathletik hin zum Radsport. „Irgendwann“ wurde ihm klar, dass er „definitiv“ der bessere Ausdauersportler sei und sich „als Einzelkämpfer“ am wohlsten fühle. Schmunzelnd erzählte Sebi von seinen ersten Erfahrungen mit Triathlon am Roither See, in der Nähe seiner Heimatstadt Regensburg. „Ich war gerade 10 Jahre alt, konnte nicht wirklich schwimmen und war somit gezwungen, die Schwimmstrecke mehr oder weniger gehend- bzw. hüpfend zurückzulegen.“ Nach 50 m hartem Kampf gegen das Wasser und am Ende des Feldes begann eine wilde Aufholjagd auf dem Rad. „Ich habe mich nach vorne gekämpft und nach dem Laufen sogar noch den Sieg eingeholt.“ Seinen ersten richtigen Triathlon absolvierte er mit 17 Jahren in Kapstadt. Er erinnert sich, wie er dort vom Triathlonvirus infiziert wurde und bis heute mit Herzblut diese Sportart betreibt.

„2012 konnte ich auf einer olympischen Distanz in Ingolstadt das erste Mal Profis hinter mir lassen und begann dann 2013 selbst meine Karriere als Profi-Triathlet. Seitdem führte mein Weg von der olympischen Distanz über die Mitteldistanz hin zur Langdistanz.“

Mit großer Langeweile hatte Neef bestimmt nicht zu kämpfen, denn neben seiner Karriere als Triathlet studierte er an der Universität in Regensburg Lehramt Gymnasium mit der Fächerkombination Englisch und Sport. „Spannende Praxiserfahrungen“ sammelte er am Hochalpinen Institut in Ftan (Schweiz) und während eines Auslandsjahres am Colorado College in Colorado Springs (USA).

2020 beendete Neef erfolgreich sein Studium und betreut mittlerweile selbst mehrere Athleten, hält Seminare und Vorträge rund um das Thema Triathlon. Seit 2023 ist er nicht nur im Allgäu und zum Training auf den Kanaren unterwegs, sondern pendelt auch des Öfteren nach Roth, seiner neuen sportlichen Heimat.

Er ist bis heute jeden Tag dafür dankbar und nennt es ein „Privileg“, dass er die Chance hat, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Hinzu komme, dass er mit Leuten zusammenarbeiten darf, die sein Leben bereichern. Als seine Vorbilder sieht er Menschen, die trotz großer Erfolge sportlich und menschlich am Boden geblieben sind.

In den letzten Jahren war Sebi nicht nur als klassischer Triathlet erfolgreich in ganz Europa unterwegs. Er probierte auch Einiges aus und musste Rückschläge einstecken. Aber seinem Motto „Meine bisherigen Erfolge sind meine Motivation“ ist er treu geblieben und hat sich für die kommende Saison ehrgeizige Ziele gesetzt. Wir dürfen gespannt sein.

Der Weg nach Roth

Es war letztes Jahr, kurz vor Weihnachten im Trainingslager auf Lanzarote, als Sebi auf den Rother Ligastarter Lukas Stengel traf. In abendlichen Gesprächen habe Stengel ihm erzählt, dass er vom Gesamtkonzept der Rother Ligamannschaft um Alex Richter sehr angetan sei.

Für Sebi, der schon immer gute Kontakte zu den Athleten der TSG pflegte, sein eigener Verein befand sich gerade in Auflösung, kam das alles gerade sehr gelegen. Er habe sich darauf hin mit Alex in Verbindung gesetzt und sei auf diesem Weg letztendlich in Roth gelandet.

Für 2024 habe er sich fest vorgenommen, in der 2. Bundesliga der TSG 08 Roth „Gas zu geben“ und eine Rechnung mit der Challenge Roth sei ebenfalls noch offen. Aktuell wohnt er in Füssen, isst gerne Kaiserschmarrn und bevorzugt nach dem Rennen ein dunkles Radler. Na dann ...

Weitere Details findet Ihr auf der Website von Sebastian Neef unter:  https://sebi-neef.eu

Leistungen und Erfolge

1st Allgäu Triathlon 2013

1st Transvorarlberg Triathlon 2018

1st TriStar 111 Switzerland 2018

1st Regensburg Triathlon 2012-2019+2022

1st Rothsee Triathlon 2016+2021

2nd Deutscher Vizemeister Challenge Regensburg 2017 in 8:10h

2nd International Kalterer Triathlon 2021

2nd Allgäu Triathlon 2014

4th IRONMAN St. Croix 2015

5th Challenge Rancho Cordova USA 2014

6th European Champion IRONMAN 70.3 Wiesbaden 2014

6th Challenge Regensburg 2016 (erste Langdistanz in 8:58h)

12th World Championships Challenge Samorin (Slovakia) 2017

1st Mountainman Nesselwang M-Distanz (Trail) 2020

2nd Skitrail Tannheimer Tal 60km (XC Ski) 2017

3rd XTERRA Brazil 2019

4th XTERRA Cyprus 2017

4th Winter Triathlon World Champs Andorra 2022

6th Starkenberger Homerun/Dynafit^3 (Trail/Team) 2020

8th XTERRA European Champs Belgium 2023

9th XTERRA World Champs 2023

10th Winter Triathlon World Champs Andorra 2021

10th XTERRA European Champs Chzech Republic 2022

11th XTERRA World Champs 2022

 

Persönliche Bestzeiten:

Olympische Distanz: 1:51 h

Mitteldistanz: 3:49 h

Langdistanz: 8:10 h

10 km: 0:32:21 h

21km: 1:13 h

20.09.2023

+++ Ergebnisse des 1. Duathlon Wendelstein +++

Jonas Wechsler siegt souverän in Wendelstein.

Der Gesamtsieger des 1. Duathlon Wendelstein heißt Jonas Wechsler von der TSG08 Roth

Der 18-jährige belegte den 1. Platz über die Gesamtdistanz von 41 KM in allen Wertungsklassen mit der der hervorragenden Zeit von 01:27:03.

Er bewertete den Wettkampf mit Bestnote. "Ein schönes Event, insbesondere die Streckenführung fand ich richtig gut", meinte der Nachwuchsathlet und bedankte sich bei beim Veranstalter und bei den zahlreichen Helfer:innen. "Das Rennen lief gut, wir sind in einer 3-4er Gruppe los gelaufen und ich konnte mich aber nach 3 km absetzen."

Beim Radfahren konzentrierte er sich auf die Wattzahlen und konnte mit knapp 50 sec Vorsprung die letzten 3 km kontrolliert zu ende laufen.
Stark Jonas! Wir gratulieren!

Im Kinder und Jugendbereich schafften es unsere Tri Kids Lea Prokop mit Platz 2, Luisa Appel mit Platz 3 und in der AK 55, Thomas Huber mit Platz 3 aufs Treppchen.

Insgesamt haben 11 Athlet:innen der TSG08 Roth am Wettkampf teilgenommen.
Gratulation zu Eurer Leistung.

Nachfolgend sind alle Teilnehmer:innen mit den Ergebnissen aufgeführt.
Unabhängig von den Details haben alle gekämpft und sehr gute Leistungen erzielt. Weiter so!

*Schüler:innen D
Lea Prokop
Platz 2
Zeit: 7:52

.

Jannes Grübel
Platz 4
Zeit:7:18

...

*Schüler:innen C
Sarah Prokop
Platz 7
Zeit: 14:21

.

Lena El Yazami,
Platz 8
Zeit: 15.14

.

*Schüler:innen B
Luisa Appel,
Platz 3
Zeit: 23:15

...

*Schüler A
Finn Jasinski
Platz 4
Zeit: 34.36

.

Maximilian Rudolph
Platz 7
Zeit: 39:25

.

Alicia Krogmeier
Platz 8
Zeit: 42:34

...

*Jugend B weiblich
Magdalene Penkert
Platz 6
Zeit: 42:08

.

*AK 55 männlich

Thomas Huber
Platz 3
Zeit: 1:44:34

09.09.2023

+++ ALEX RICHTERS DEBÜT ZUM IRONMAN 70.3 ZELL AM SEE-KAPRUN ++

Schwimmen im glasklaren Wasser des Zeller Sees, mit dem Zeitrad durch das bergige Salzburger Land hinauf zum 1925 m hohen Filzensattel (und wieder hinab) und zum Abschluss ein Lauf am Zeller See entlang, den Zielbogen in der Altstadt von Zell am See vor Augen.

Hinter der nett beschriebenen Bilderbuchkulisse stehen insgesamt 1200 Höhenmeter und die anspruchsvollen Strecken des IronMan 70.3 Mitteldistanz - Wettkampfes 1,9/90/21,1 km.

Für Alex Richter, einen erfahrenen Triathleten und Liga-Starter der TSG08 Roth, war es die erste Teilnahme an einem Mitteldistanz- Rennen. Auf Anhieb schaffte er es in der Rangliste aller Altersklassenathleten auf Platz 2. In seiner Altsresklasse war er der schnellste Athlet.

„Als Abschluss einer langen und intensiven Liga- Saison, hatte ich eigentlich keine Erwartungen an das Rennen in Zell am See. Ich wollte Erfahrungen sammeln und mein Wettkampfjahr gut abschließen."

„Die gesamte Woche", Richter war mit seinem Freund Luis Höra bereits eine Woche vor Ort, „war super cool.“ Die Stimmung war gut und so konnte er gemeinsam mit seinem Supporter Höra in aller Ruhe die Strecken checken.

Am Renntag fühlte Richter sich gut, nicht zuletzt, weil er vom anwesenden Trainer vor Ort bestens betreut wurde. Mit seinem Schwimmergebnis war der Athlet zufrieden, er kam unter den Top10 aus dem Wasser und erreichte mit einer Zeit von 26:40 seine angepeilte Zielzeit.

Auch am Rad lief alles nach Plan. Er fand schnell einen Rhythmus, „auch wenn der 13 Kilometer lange Anstieg hoch zum Filzensattel und die insgesamt 1200 Höhenmeter auf der Radstrecke schon ganz schön reinziehen.“

In der Wechselzone 2 hängte er noch zwei Konkurrenten ab und war zwischenzeitlich auch auf Platz 1 aller (1.300 Starter:innen) Altersklassen-Athleten auf der Strecke.

Unglücklicherweise war dann aber ein Athlet schneller, der sich aber hinter Alex Richter auf der Strecke befand. Wie kann das beim Rolling Start sein? Die Zeitmessung läuft erst nach dem Überschreiten der Zeitmatte.

"Der Athlet hinter mir hatte nach dem Schwimmen 3 Minuten Rückstand und war also positionstechnisch auf der Strecke weit hinter mir. Die Auflösung: Er hatte eine 5 Minuten bessere Radzeit und schob sich damit nach vorn."

Und obwohl zwar knapp 60 Sekunden noch schneller gelaufen bin als er, hatte ich aber dann im Ziel trotzdem die 50s Rückstand.

Mit einem guten Gefühl geht Alex Richter nun in die Saisonpause.

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G.R.

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Fotos: Alex Richter