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28.09.2025

SAVE THE DATE-3. OKTOBER 2025

Der 37. MEMMERT Rothsee Triathlon 2026 findet vom 19.-21. Juni 2026 statt! Die Anmeldung öffnet am 3. Oktober 2025 – die Startplätze sind heiß begehrt, also sichert euch schnell euren Platz! 🔥

Was euch erwartet:
✅ Bayerische Polizeimeisterschaften auf der Kurzdistanz (14. Auflage)
✅ Deutsche Meisterschaften der Altersklassen auf der Kurzdistanz
✅ Liveübertragung der Wettkämpfe ins Internet und auf eine Großbildleinwand vor Ort
✅ Professioneller Fotodienst „Sportshot“ für unvergessliche Erinnerungen
✅ Erweiterte Kinderbetreuung mit vielfältigen Angeboten und einer beliebten Hüpfburg direkt am See
✅ Startmöglichkeiten für Kinder ab 6 Jahren mit kindgerechten Distanzen
✅ Neue Preisstaffelung je nach Anzahl der Anmeldungen – frühes Anmelden lohnt sich!

Der Triathlon am Rothsee ist ein herausragendes Erlebnis für Profis, Breitensportler und die ganze Familie! Ihr könnt euch auf spannende Wettkämpfe, tolle Atmosphäre und eine unvergessliche Zeit freuen.

Seid dabei:
💥 Rothsee Triathlon 2026 – der Event für die ganze Familie!

Anmeldung ab dem 3. Oktober 2025 auf unserer Website: wwwrothsee-triathlon.de

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Wir freuen uns auf euch! 🙌

08.09.2025

TSG Roth sichert Klassenerhalt – und Teammanager Zipf bleibt doch

Die TSG 08 Roth hat sich beim letzten Rennen der Saison in der 1. Triathlon-Bundesliga mit einem 13. Platz in Hannover den Ligaverbleib gesichert. In der Abschlusstabelle belegt das Team Rang zwölf – genug, um den Klassenerhalt klarzumachen. Absteigen müssen das Tri Team Hamburg und das Team Ratingen. Erstmals Deutscher Meister wurde der AST Süßen.

Die Rother gingen mit Alexander Richter, Kilian Bauer, Moritz Hägel, Moritz Hartmann und Elias Knoll an den Start. Erfolgs-Teammanager Jonathan Zipf hatte vor dem Wettkampf betont, wie wichtig ein guter Start im Wasser sei. Mit etwa einer Minute Rückstand auf die Spitze stieg Moritz Hägel (9:28 Minuten) als erster Rother nach 750 Metern aus dem Wasser. Es folgten Bauer (9:33), Knoll (9:35), Hartmann (9:40) und Richter (9:53). Auf den 20 Radkilometern und fünf Laufkilometern galt es für das Team, Boden gutzumachen.

Besonders stark präsentierte sich Elias Knoll, der mit einer überzeugenden Laufzeit von 15:40 Minuten im Einzelranking Platz 41 erreichte. Auch Hägel (43.), Hartmann (49.), Bauer (55.) und Richter (67.) trugen zum wichtigen Teamergebnis bei. Den Tagessieg sicherte sich DTU-Kaderathlet Fabian Schönke (Sportunion Neckarsulm, 50:52 Minuten). In der Mannschaftswertung gewann das Team Saar. Der Tagessieg reichte jedoch nicht, um den AST Süßen noch vom Thron zu stoßen: Dank konstant guter Leistungen holten die Baden-Württemberger erstmals den Bundesliga-Titel.

Richter: „Diese Liga ist brutal schnell“

Für Alexander Richter war es der erste Start in dieser Saison – und eine echte Herausforderung: „Das Niveau in der Bundesliga ist einfach extrem hoch“, sagte er nach dem Rennen. „Zwischen dem Ersten und dem Letzten im Schwimmen lagen gerade einmal 91 Sekunden – bei 80 Startern.“ Kleinste Fehler, etwa ein hängender Helmverschluss in der Wechselzone, könnten über viele Plätze entscheiden. „Trotzdem bin ich dankbar für die Erfahrung. Ich habe viel gelernt, was mir auch auf der Mittel- und Langdistanz weiterhilft“, so Richter.

Zipf: „Der Klassenerhalt war das Ziel – und der Spaß ist zurück“

Teammanager Jonathan Zipf, der eigentlich seinen Rückzug angekündigt hatte, bleibt der TSG nun doch erhalten. „Es wurde einfach zu viel neben meinem Job am Stützpunkt in Nürnberg, und ich werde im November auch Vater. Aber es hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich nicht aufhören möchte“, erklärte der 39-Jährige. Gemeinsam mit Philipp Christl, dem Teamleiter der zweiten und dritten Mannschaft, will er künftig das Erstliga-Team betreuen.

Die Saison sei insgesamt „wie erwartet“ verlaufen. Besonders das schwache Abschneiden in Tübingen habe dem Team die eigenen Schwachpunkte – vor allem im Schwimmen – deutlich vor Augen geführt. Daran wolle man gezielt arbeiten. Für die kommende Saison hat Zipf ehrgeizige Pläne: „Wir wollen in die Top Ten – aber dafür brauchen wir ein paar Neuzugänge.“

Vorläufig aber darf gefeiert werden – denn der Klassenerhalt ist geschafft, und die TSG Roth bleibt erstklassig.

 Foto: privat

03.09.2025

Throwback: 7. Harburger Kinder- und Jugendtriathlon 2025 – Rekordbeteiligung trotz Wetterumschwung

Rekordbeteiligung berichten die Veranstalter beim Harburger Kinder- und Jugendtriathlon, der wetterbedingt als Duathlon ausgetragen werden musste.

Der diesjährige Triathlon in Harburg fand trotz unbeständigem Wetter statt und begeisterte zahlreiche Nachwuchssportler aus der gesamten Region. Aufgrund der Wetterlage wurde der Wettkampf kurzfristig in einen Duathlon umgewandelt, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten. Ein Lob an die Veranstalter, die kurzerhand die Schwimmstrecke mit einer zweiten Laufstrecke austauschen konnten.

Am Wettkampfmorgen füllte sich das Gelände allmählich mit Leben. Startunterlagen abholen, Abrolllängenkontrolle der Räder und Check-In. Um 10:00 Uhr war es dann so weit und mit der Wettkampfbesprechung startete die Veranstaltung durch eine Begrüßung von Bürgermeister Christoph Schmidt, Sportreferent Bernd Spielberger und Jürgen Deg, dem Vorsitzenden des TSV Harburg. Helmut König (Vorsitzender Triathlon Abteilung) und Jochen Rühl (Organisator Harburger Triathlon) erklärten den 165 Einzelstartern und 35 Staffeln alle Details für den geänderten Ablauf.

Rekord bei den Teilnehmerzahlen!
Der Wanderpokal für die meisten auswärtigen Beteiligten ging erneut an uns. Und nachdem wir diesen Pokal in diesem Jahr das dritte Mal in Folge gewonnen haben, dürfen wir ihn heute sogar dauerhaft mit nach Hause nehmen.

Ab 10.15 starteten die Altersklassen beginnend mit den Junioren & Juniorinnen zusammen mit Jugend A. Der Start erfolgte zwar noch planmäßig, allerdings setze unmittelbar starker Regen ein, der den Athletinnen und Athleten einiges abverlangte. Gefolgt von der Jugend B (Jahrgänge 2010/2011), mittlerweile zum Glück wieder ohne Regen. Was für die weiteren Wettkämpfe der Schüler A bis C so hielt.

Spannend für Teilnehmende, wie Zuschauende und das Highlight von Harburg: Die Mixed Relay.
Eine Staffel, bestehend aus einem Jungen und einem Mädchen. Zeitgleich starteten 35 Mädchen, absolvierten einen Miniduathlon und übergaben an ihren Staffelpartner. Der absolvierte ebenfalls einen Miniduathlon und dann das Ganze noch einmal von vorne.

Die Ergebnisse sind hier zu finden:

https://my.raceresult.com/331552/results

https://tsvharburg-triathlon.de

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Text und Fotos: Tom Thiel

27.08.2025

Gesamtsieg für Vanessa Aberham am Alpsee

Immenstadt – Starke Leistung von Vanessa Aberham (TSG 08 Roth e.V.) beim traditionsreichen Allgäu Triathlon: Über die Sprintdistanz sicherte sich die 28-Jährige am Sonntag den Gesamtsieg bei den Frauen.

In einer Gesamtzeit von 1:29:41 Stunden setzte sich Aberham gegen starke Konkurrenz durch. Ihre Splitzeiten: 10:01 Minuten für 500 Meter Schwimmen, 55:27 Minuten auf den 29 Radkilometern mit rund 500 Höhenmetern und 19:11 Minuten für den abschließenden Fünf-Kilometer-Lauf auf dem legendären „Kuhsteig“.

Bereits in den vergangenen zwei Jahren war Aberham auf der anspruchsvollen Strecke erfolgreich. Ein Podestplatz war daher auch in diesem Jahr das große Ziel – „auch wenn der Ausgang natürlich immer von Konkurrenz und Rennverlauf abhängt“, so die Athletin. „2023 belegte ich Rang 7, 2024 Platz 2 und in diesem Jahr konnte den Gesamtsieg eintüten“.
 

Schwimmen
Bereits im Schwimmen verbesserte sie ihre Leistung im Vorjahresvergleich deutlich. 37 Sekunden früher als 2024 konnte sie den 23 Grad warmen Alpsee verlassen und setzte für sich gleich zu Beginn des Rennen ein erstes Ausrufezeichen.

Bike
„Auf dem Rad war ich von Anfang an unter den Top Ten. Die Strecke forderte zwar mit ihren 500 Höhenmetern viel von ab, machte aber gleichzeitig auch großen Spaß“. Besonders am Berg fuhr sie offensiver und nahm auch bergab etwas mehr Risiko in Kauf. 

Am Morgen war die Strecke noch nass, trocknete aber gegen Ende deutlich ab. Das zahlte sich für sie aus, denn sie wurde immer schneller und ihr Selbstvertrauen stieg weiter. Am Ende war Aberham auf ihrem Rennrad über drei Minuten schneller als 2024 unterwegs und legte mit dem Radsplit den Grundstein für ihren Erfolg. 

Laufen
Auf der Laufstrecke entschied Aberham das Rennen schließlich am steilen Kuhsteig für sich. Sie distanzierte ihre direkte Konkurrentin und konnte ihren Vorsprung bis ins Ziel souverän ausbauen.

Mit Platz 1 in der Gesamtwertung und Platz 1 in ihrer Altersklasse bestätigte die Athletin ihre hervorragende Form. „Der Allgäu Triathlon ist jedes Jahr ein besonderes Erlebnis – die Strecke, die Stimmung, einfach alles passt hier“, freute sich Aberham nach dem Rennen.

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Text: Guntram Rudolph
Foto: sportograf.com

25.08.2025

Titel-Hattrick für Sebastian Neef: Deutscher Meister im Cross-Triathlon

Sebastian Neef, erfolgreicher Triathlet der TSG 08 Roth, hat sich in Zittau zum dritten Mal in Folge den Deutschen Meisterschaftstitel im Cross-Triathlon gesichert.
Das Rennen der XTERRA O-SEE Challenge 2025 diente zugleich als XTERRA-Europameisterschaft, bei der Sebastian Neef als bester deutscher Teilnehmer einen starken siebten Platz erreichte. In der nationalen Wertung setzte er sich mit einem deutlichen Vorsprung von rund acht Minuten souverän an die Spitze.


Das Wochenende in Zittau war für den TSG-Athleten ein besonderer Höhepunkt der Saison. Nur fünf Tage nach seinem sechsten Platz bei der offiziellen Europameisterschaft in Tschechien stand er erneut an der Startlinie – diesmal bei der Deutschen Meisterschaft im Cross-Triathlon, die gleichzeitig zur XTERRA-Europameisterschaft stattfand.

„Mit so kurzer Erholungszeit war das eine echte Härteprüfung“, erklärte Neef. Schon beim Schwimmen musste er durch eingeschränkte Trainingsbedingungen im Allgäu Rückschläge hinnehmen und verlor eine Minute auf die Spitze. Auf dem Rad hatte er zunächst mit schweren Beinen zu kämpfen, fand nach 20 Minuten jedoch seinen Rhythmus und fuhr noch die viertbeste Radzeit heraus.

Beim abschließenden Lauf zeigte sich dann die große Erfahrung des TSG-Athleten. Mit großer Nervenstärke konnte er mit Platz 1 seine Spitzenleistung in der DM-Wertung erneut verteidigen. „Der nächste Deutsche war etwa acht Minuten hinter mir. So hatte ich einen komfortablen Vorsprung und wusste, dass mir der Titel sicher ist.“
In der Wertung der XTERRA-Europameisterschaft beendete Neef das Rennen als bester Deutscher auf Rang 7.

„Ich bin sehr zufrieden, dass wir den Titel wieder eingetütet haben. Der Erfolg gehört nicht nur mir, sondern auch meinem Verein TSG“, betonte er nach dem Zieleinlauf.

Für den Spitzenathleten ist es bereits der dritte Deutsche Meistertitel in Serie – ein klarer Beweis für seine Konstanz und Stärke im Cross-Triathlon.
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Text: G.R.

Fotos:
Carel du Plessis (xterraplanet)

 

06.07.2025

Starker Saisonstart für unser Team – Bundesliga-Debüt und Regionalliga-Erfolge

Die Triathlonsaison 2025 ist in vollem Gange – und wir sind mittendrin! Mit spannenden Rennen, starken Leistungen und ersten Erfahrungen in der 1. Bundesliga blicken wir auf einen ereignisreichen Saisonauftakt zurück.

Erfolgreicher Liga-Auftakt in Weiden

Am 10. Mai startete unsere zweite Mannschaft in die Regionalliga-Saison – und das gleich mit einem

Paukenschlag: Platz 1 in Weiden!

Das Rennen diente gleichzeitig als Formtest für unsere Bundesliga-Athleten. Zum Einsatz kamen Jan Pluta, Max Hoffmann, Kilian Bauer, Alexander Richter und Raphael Junghans, die mit einer geschlossenen Teamleistung überzeugten.

Bundesliga-Debüt mit Überraschungserfolg

Am 24. Mai war es dann soweit: Unser Debüt in der 1. Triathlon-Bundesliga – und das mit einem starken Auftritt!
Mit Moritz Hartmann, Moritz Hägel, Elias Knoll und Jan Pluta erreichten wir einen überraschend starken 8. Platz. Ein großartiger Einstand auf höchstem nationalen Niveau, der Lust auf mehr macht!

Pech in Trebgast

Am 29. Juni ging es für unsere Regionalliga-Mannschaft nach Trebgast. Leider war uns das Glück diesmal nicht hold: Neben schweren Beinen sorgte ein Radsturz für einen herben Rückschlag. Am Ende stand nur Platz 13 zu Buche – aber wir lassen uns nicht entmutigen!

Ausblick: Heiße Juli-Wochen stehen bevor

Die nächsten Rennen stehen bereits vor der Tür:

12. & 13. Juli: Regionalliga-Wettkämpfe in Hof
20. Juli: Bundesliga-Rennen in Tübingen

Wir freuen uns auf die kommenden Herausforderungen und sind gespannt, was die Saison noch für uns bereithält!

Text und Bild: P. Christl

Teambild Weiden

Teambild Kraichgau

09.06.2025

Am MEMMERT Rothsee Triathlon dabei: Gerhard Müller – Ein Leben im Zeichen des Triathlons

Mit 79 Jahren steht der Ausnahme-Athlet Gerhard Müller noch immer an der Startlinie. Und das bereits zum 20. Mal beim traditionsreichen Rothsee-Triathlon.
Wir wünschen ihm viel Erfolg und freuen uns, dass wir einen so prominenten Starter begrüßen dürfen.

Rekordhalter
Er ist wahrscheinlich nicht nur der älteste Starter des diesjährigen Memmert Rothsee-Triathlons, sondern zählt mit seinen 518 absolvierten Wettkämpfen (Triathlons und  Duathlon´s) auch zu den konstantesten Triathleten Deutschlands – vielleicht sogar ein Fall fürs Guinness-Buch der Rekorde?
Immer wieder kehrt er gerne an den Rothsee zurück und wird wie in jedem Jahr auch heuer bereits am Samstag anreisen, um als Helfer die Organisation der Samstag-Wettkämpfe zu unterstützen.

Aus der Zeit gefallen
Die Mehrzahl der Athleten, die am Rothsee starten, müssen wahrscheinlich erst nachrechnen um die Dinge richtig zu verstehen, denn Gerhard kommt aus einer Zeit, in der die Spuren des 2. Weltkrieges auch im Sport noch sichtbar waren.
„Seit 1957 bis heute spiele ich Handball und wollte damals neben einem Mannschaftssport auch einen Einzelsport machen – wo ich für mich verantwortlich bin. Rennen - das wär´s. Und nachdem ich 1965 einen Crosslauf gewonnen habe - dann über 10 km - HM - zum Marathon. Übrigens: Seine Marathon-Bestzeit war 2:44:46 Std. Deutscher Marathon-Vizemeister mit dem Team (M 60).

In den 80er-Jahren, vor zirka 40 Jahren, als die "Graswurzelbewegung Triathlon" in Deutschland Fuß fasste, stellte sich für viele Athleten im Vergleich zu heute völlig andere Fragen. Das Schwimmen war für viele Sportler ein Problem. Denn anders als heute waren Schwimmkünste und die Schwimmzeiten der meisten damaligen Senioren (40 Jahre aufwärts) eher bescheiden. Warum: Die Teilnehmer wurden im Krieg oder danach geboren – es gab kaum Schwimmbäder und deshalb auch wenig gute Schwimmer. Gerhard erzählt, dass er bis zu seinem 40. Geburtstag kein Schwimmbad von innen gesehen habe.

Leistungen
Seinen ersten Triathlon finishte er im Alter von 42 Jahren. Inzwischen hat Gerhard 471 von der DTU zertifizierte Triathlonwettkämpfe absolviert – eine Zahl, die ihm nicht nur den offiziellen DTU-Rekord eingebracht hat, sondern ihn auch zum ersten deutschen Sportler machte, der das DTU-Sportabzeichen in Gold mit der Zahl 37 (für 37 Triathlon-Jahre) verliehen bekam.

Hinzu kommen 47 Duathlons, über 50 absolvierte Marathons (Bestzeit: 2:44:46, Jahrgang 1969) sowie Triathlon-Wettkämpfe an 146 Orten in vier verschiedenen Ländern. Insgesamt ergibt das 518 Veranstaltungen unter DTU-Wertung – eine Leistung, die ihresgleichen sucht.

Sein schnellster Triathlon? 1991 in 2 Stunden und 16 Minuten – auf der Olympischen Distanz, seiner Lieblingsstrecke. Seine Konstanz? 17 Lang- und 34 Mittel-Distanzen - und 348 "OD".
Unübertroffen: 35 Teilnahmen am Schliersee-Triathlon, 46 Jahre in Folge das Deutsche und Bayerische Sportabzeichen. zahlreiche Podiumsplätze und 2006 sogar Deutscher Marathon-Vizemeister mit dem Team (M60).

Dass er ursprünglich „nur“ mit dem Laufen begonnen hat, wirkt heute fast kurios – denn Triathlon ist längst zu seiner sportlichen Heimat geworden. Auch ohne Zugang zu einem Schwimmbad in seiner Kindheit eignete er sich das Schwimmen im Erwachsenenalter an. Während viele Gleichaltrige mit dieser Disziplin kämpften, verbesserte Gerhard sich stetig.

Motivation
Was ihn antreibt? „Die Freude am Sport – fit bleiben – durch KIESER-Training die Muskulatur stärken.“
Sein Erfolgsgeheimnis? Regeneration! Und das aufmerksame Hören auf den eigenen Körper. „Der sagt mir schon, ob heute ein Dauerlauf oder Sprint- oder Intervalltraining dran ist.“

Auf die Frage, was sich für ihn persönlich in den letzten Jahren geändert hat, sagte er, dass er körperlich zwar jedes Jahr langsamer werde, mental aber keine Probleme habe. „Schon wenn ich die Anmeldung abschicke freue ich mich auf den kommenden Wettkampf.“

Mentor und Trainer
Doch Gerhard ist nicht nur Sportler – er ist auch Mentor und Trainer mit vier Lizenzen. Er analysiert Lauftechniken, gibt immer noch Tipps für gesundes Training im Alter und lebt vor, was viele für unerreichbar halten: sportliche Spitzenleistung bis ins hohe Alter. Seine Überzeugung: „Wer im Alter aktiv bleibt, verlangsamt den körperlichen Abbau.“ Er selbst ist der beste Beweis dafür.

Zukunftsaussichten
Aber von allem nicht genug: Wie immer denkt Gerhard an die nahe Zukunft und freut sich bereits auf die Saison 2026. Pünktlich zum Wechsel in die Altersklasse M 80 steht ganz oben auf seiner To-do-Liste, endlich seinen 500. "reinen" Triathlon zu finishen. Schmunzelnd fügt er hinzu, dass er sich eine minimale Anpassung der Triathlon-Sportordnung wünscht: „Ein Stuhl in der Wechselzone für alle Athleten ab M80 wäre super.“ Zum Schuhe binden kommt er noch runter - nur beim "Neo" ausziehen hat er Probleme.
„Danach möchte ich etwas kürzertreten – fünf bis acht Wettkämpfe statt 14 bis 20 im Jahr sollten reichen“.

Sein übernächstes Ziel steht auch schon - 2027 dann 40 Jahre ununterbrochen Triathlon, und außerdem freut er sich dann endlich, mehr Zeit für seine Frau, den Dackel und das Motorrad zu haben.

Gerhard verkörpert, was Triathlon wirklich ausmacht: Fleiß, Ausdauer, Anpassungsfähigkeit, Bescheidenheit – und eine unerschütterliche Freude an der Bewegung. 

Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Text. G.R.

Gerhard Müller im Training.

03.06.2025

Der Hai im Rothsee

Am 21. und 22. Juni findet der 36. Rothsee-Triathlon statt. Was passiert rund um das Traditionsevent?
Heute: Nachwuchs-Triathletin Lena Berthel-El Yazami.

Die zehnjährige Gymnasiastin aus Roth startet zum dritten Mal beim Memmert Rothsee-Triathlon und ist in diesem Jahr zum vierten Mal beim Challenge for All dabei.

Ihre Leidenschaft für den Triathlon begann während der Corona-Zeit. „Ich war mit meiner Mama im Freibad. Ich war neugierig, was dort alles so aufgebaut wird. Meine Mama hat mir erklärt, was der Junior-Challenge ist, und ich wollte mitmachen.

Bei den Bambini landete sie auf dem dritten Platz und ist seitdem jedes Jahr dabei. Eigentlich war die Musik immer der Mittelpunkt. Doch dann wechselte Lena zum Triathlon. Statt Klavier zu spielen, fährt sie nun Rennrad, läuft und schwimmt.
Das Schwimmen ist ihre Lieblingsdisziplin und „im Freiwasser ist es ziemlich aufregend. Da sieht man nichts und mein Kopf sagt: Da kommt ein Hai im Rothsee! – obwohl ich weiß, dass das nicht stimmt“, lacht die junge Triathletin. Aber mit einem imaginären Hai im Nacken schwimmt es sich bekanntlich schneller.

Inzwischen ist Lena in eine neue Trainingsgruppe aufgestiegen. Das Rennradtraining schreitet beständig voran und auch beim Laufen gibt es stetig Fortschritte. Bei aller Begeisterung für Bestzeiten darf eines nicht fehlen: „Der Quatsch und das Lachen mit den Mädels“, sagt sie über das Training.

Nun steht also der Rothsee-Triathlon 2025 bevor. Sie startet in der Kategorie „Schüler B“, zusammen mit 50 jungen Athleten und Athletinnen. Am Samstag, den 21. Juni, geht es um 9:30 Uhr los: 200 Meter Schwimmen, fünf Kilometer Radfahren und ein Kilometer Laufen. „Vom Start bis zum Ziel eines Triathlons – das ist wie Magie“, sagt Berthel-El Yazami.

Am Vorabend der Wettkämpfe wünscht sie sich Nudeln mit Bolognese. Im Ziel muss eine Wassermelone her – „und ein Drücker von Mama“.

Mama, das ist Nadja Berthel-El Yazami. „Beim zweiten Triathlon wurde mir bewusst, dass es nicht nur eine Phase ist, sondern dass ihr Herz dran hängt“, sagt sie. „Die Aufgabe als Mama war, sie zu unterstützen und anzufeuern.“
Und letztlich kann auch nur Mama gefährliche Wassertiere vertreiben: „Für den Rothsee-Triathlon wünsche ich ihr, dass der Hai im Meer bleibt und sie die Zeit im Wasser so genießen kann wie auf der Bahn.“

19.04.2025

Tatjana Bub beeindruckt bei den Fränkischen Schwimm-Meisterschaften im
Para-Schwimmen in Fürth

Das Scherbsgrabenbad in Fürth wurde zum Schauplatz beeindruckender Leistungen und gelebter Inklusion – mittendrin: Tatjana Bub, eine Para-Athletin, die mit Leidenschaft, Disziplin und Herz für den Sport steht.

Bei dem gut organisierten Wettkampf, der Schwimmerinnen und Schwimmer mit verschiedensten körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen zusammenbrachte, konnte sich die TSG 08 Athletin Tatjana Bub in gleich zwei Disziplinen einen Platz auf dem Podium sichern.

Starke Leistungen und ein faires Bewertungssystem

Im 25m Freistil erschwamm sich Tatjana mit einer Steigerung von zwei Sekunden im Vergleich zum Vorjahr die drittbeste Zeit – landete am Ende aber dennoch „nur“ auf Platz 4.

Der Grund: Die Wertung im Para-Sport erfolgt über ein Leistungspunkte-System, das die jeweilige Beeinträchtigung in Relation zur geschwommenen Zeit setzt.

Das bedeutet: Auch wenn Tatjana schneller war, erreichte eine langsamere Schwimmerin mit schwererer Beeinträchtigung durch die Umrechnungsformel Platz 3.

Für Außenstehende manchmal schwer zu verstehen – für Tatjana jedoch kein Grund zur Enttäuschung. „Sie freut sich über jede gute Leistung und weiß, dass nicht nur ihre Zeit zählt“, sagt ihre Familie stolz.

Zweimal aufs Podest – und das mit persönlicher Rekordzeit

Doch Tatjana ließ sich davon nicht entmutigen – im Gegenteil. Über die 50m Freistil und die 100m Freistil gelang ihr jeweils der 3. Platz in ihrer Altersklasse (Jahrgang 1993–2005).

Auf den 100m Freistil verbesserte sie ihre Zeit um gleich 11 Sekunden im Vergleich zum Vorjahr – ein Meilenstein in ihrer sportlichen Entwicklung.

Ein turbulenter Moment – und eine große Geste
Ein besondere Ereignis machte den Wettkampf für die ganze familie unvergesslich: Beim Start der 50m Freistil fiel eine Schwimmerin auf der Nachbarbahn vor dem Startsignal ins Wasser. Tatjana, voller Konzentration, interpretierte dies als Startsignal – und kraulte die komplette Strecke durch. Trotz Zurufen ließ sie sich nicht stoppen.
Eine Szene, die für Rührung und Anerkennung sorgte. Die Veranstalter zeigten Größe und ermöglichten Tatjana einen erneuten Start im übernächsten Lauf. Am Ende wurde sie mit Platz 3 belohnt – und mit einem strahlenden Lächeln antwortete sie.

Tatjana, die Kämpferin mit großem Herz
Wie fühlt es sich an, so erfolgreich zu sein? Tatjana reagiert nicht mit großen Worten, sondern mit einem leuchtenden Lachen und einem stillen Moment des Glücks. „Sie ist dann sprachlos vor Freude“, erzählt sagte ihre Mutter, die bei allen Wettkämpfen dabei ist.

Für die Mutter ist es nicht immer einfach, wenn sie hautnah mitbekommt wie die Aufregung vor jedem Wettkampf groß ist und sich mit zitternden Händen und tiefen Atemzügen ihre Nervosität sichtbar wird. Doch mit dem Startschuss fällt alles ab, es zählt dann nur noch das Wasser.

Familie als wichtigster Rückhalt
Tatjana wird auf ihrem sportlichen Weg eng von ihrer Familie begleitet. Ob beim Schwimmtraining im Verein mit ihren Schwimmtrainern oder auf dem Fahrrad - da wird dann gemeinsam mit ihrer Mutter und je nach Zeitplan auch mit dem Vater regelmäßig trainiert. „Joggen ist nicht ihr Ding“, schmunzelt so der Vater, aber im Wasser und auf dem Rad zeigt sie ihr ganzes Können.

Nächste Station: Special Olympics Landesspiele in Erlangen
Stillstand gibt es bei Tatjana nicht. Bereits im Juli steht der nächste große Wettkampf an: Die Special Olympics Landesspiele in Erlangen, diesmal im Radsport.

Ihr Ziel: Eine Nominierung für die nationalen Spiele. Doch dafür braucht es nicht nur Leistung – auch eine Portion Glück und das Vertrauen der Verantwortlichen von Special Olympics Bayern.

Tatjanas Botschaft
Tatjanas Botschaft an alle Mädchen, die mit Para-Sport anfangen möchten, ist klar und herzlich:
 „Glaubt an euch, bleibt offen, sucht euch einen Verein, in dem Inklusion gelebt wird – wie bei der TSG 08 Roth.“

Vorbild, auch ohne Vorbild

Tatjana hat selbst kein sportliches Idol – sie braucht keines. Denn sie ist dabei, selbst eines zu werden. 
Für alle, die den Mut haben, ihren eigenen Weg zu gehen – mit einem Lächeln im Gesicht und einem unermüdlichen Willen im Herzen.

Herzlichen Glückwunsch, Tatjana – wir freuen uns auf alles, was noch kommt.

 

Text: Guntram Rudolph

Foto: Monika Hackner

17.04.2025

Girls Tri Club: Erfolgreiches April-Event

Am vergangenen Wochenende erlebte der Girls Tri Club einen ganz besonderen Nachmittag: Die ehemalige Profi-Triathletin Rebecca Robisch war als Referentin eingeladen und begeisterte die Teilnehmerinnen mit ihrer Expertise und vielen wertvollen Impulsen rund um das Thema: „Ernährung im Triathlon“.

Wertvolle Einblicke in die WettkampfverpflegungAls erfahrene Triathletin vermittelte sie den Teilnehmerinnen, warum eine gezielte Kohlenhydratzufuhr – vor, während und nach dem Wettkampf – essenziell ist und beantwortete die Frage, wann und in welcher Form Nährstoffe am besten eingesetzt werden sollten.

Neben den Grundlagen der Sporternährung ging sie darauf ein, wie der Energiebedarf von der entsprechenden Triathlon-Distanz beinflusst wird. Sie zeigte auf, dass nicht nur der Energiebedarf vom Sprint bis zur Langdistanz stark schwankt, sondern auch die erforderliche Nährstoffstrategie entsprechend angepasst werden muss.

Ernährung von Frauen im Ausdauersport
Ein besonderes Highlight des Events war der sensible Blick auf die individuellen Ernährungsbedürfnisse von Frauen im Ausdauersport.
Rebecca Robisch beleuchtete hormonelle Einflüsse sowie individuelle Unverträglichkeiten und bot den Athletinnen praxisnahe Tipps, wie sie ihre Ernährung auf persönliche Besonderheiten einstellen können.

Offener Austausch bei gemeinsamer Laufrunde
Da es sich beim Laufen gut reden lässt, ging es nach dem Vortrag zu einer lockeren Laufrunde raus in die frühlingshafte Natur und die Teilnehmerinnen hatten Gelegenheit, das vermittelte Wissen gemeinsamen zu reflektieren.
Im Anschluss an den Vortrag wurde im frühlingshaften Wetter nicht nur diskutiert, sondern sich auch intensiv vernetzt. So wurde aus dem gelungener Mix aus Theorie und Praxis ein rundum stimmiges Erlebnis.

Dank und Ausblick
Ein herzliches Dankeschön gilt Rebecca Robisch für ihre inspirierenden Einblicke und allen Teilnehmerinnen, die das Community-Event zu einem echten Erfolg gemacht hat.

Save the date

Bereits jetzt freuen wir uns auf das nächste Girls Tri Club-Event:
Am 25. Mai treffen sich alle Interessierten um 11:30 Uhr an der TSG zum Community Ride – ein Termin, den Sie nicht verpassen sollten!

Und wer mehr über Rebecca Robisch wissen möchte » LINK

 

Der Girls Tri Club – Dein monatliches Power-Date mit der TSG Damenliga!

Ob Neuling oder alte Häsin im Triathlon-Game – beim Girls Tri Club sind alle Frauen willkommen, die Lust auf Bewegung, Austausch und jede Menge Spaß am Sport haben!

Einmal im Monat treffen wir uns, um gemeinsam aktiv zu sein, voneinander zu lernen, neue Kontakte zu knüpfen und uns gegenseitig zu pushen. Unser Ziel? Zusammen wachsen – sportlich und persönlich.

Das Programm ist genauso vielfältig wie wir: Mal geht’s auf gemeinsame Radtour, mal heißt es "ab ins Wasser!" beim Schwimmtraining. Auch Laufworkshops, Ernährungstipps und andere spannende Themen rund um den Triathlon stehen regelmäßig auf dem Plan.

Let’s train, talk & thrive – together!

Text: Guntram Rudolph
Foto: Girls Tri Club